Berater/innen
Leider ist die Berufsbezeichnung Ernährungsberater/in nicht geschützt. Dadurch wird vielen selbst ernannten Ernährungs-experten Tür und Tor geöffnet. Gerade in Online-Portalen aber auch in anderen Medien geben diese Tipps zur Ernährung und zum Abnehmen.
Doch hier ist Vorsicht geboten! Wer qualifizierte Fachkräfte sucht, sollte sich im Vorfeld informieren, denn auch die Krankenkassen beteiligen sich nur dann an den Kosten, wenn Mitglieder folgender Berufsgruppen die Beratung ausführen.
mit abgeschlossenem Studium und Zertifikat Ernährungsberatung
Haus- und Fachkräfte mit der Zusatzbezeichnung Ernährungsmedizin
mit abgeschlossenem Studium und Zertifikat Ernährungsberatung
mit abgeschlossenem Studium und Zertifikat Ernährungsberatung
Auch das Thema Genuss hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Aussagen wie: ,,Ich möchte zwar abnehmen, aber ich lasse mir meinen Genuss nicht nehmen” sind an der Tagesordnung.
Ebenso glauben viele übergewichtige Menschen, dass Genuss verboten ist. Dabei ist Genuss so wichtig. Ein wichtiges Ziel der Ernährungsberatung ist es, Speisen und Getränke wieder ohne anschließendes schlechtes Gewissen genießen zu können und dieses Gefühl ganz klar vom Gefühl der Gier zu unterscheiden. Genuss ist etwas Positives und muss erlaubt sein. Er wird aber im Alltag vieler Menschen mit Gier und Konsumdruck verwechselt. Im Gegensatz zur Gier braucht Genuss immer Zeit und einen Ort. Genuss geht nicht nebenbei und auch nicht in großen Mengen. Genauso wie die Geschmäcker unterschiedlich sind, ist auch der Genuss individuell.
Jeder hat bei dem Wort Genuss ein anderes Bild im Kopf: Eis, Käse, Kuchen, Pasta, Kaffee, Schoko ect. und verbindet damit bestimmte Situationen wie z.B. die köstliche Pasta im letzten Urlaub oder das erfrischende Eis nach einer langen Wanderung. Denn Genuss braucht Erfahrung! Um zu wissen wie herrlich eine kühle Dusche an einem heißen Tag sein kann, muss ich ja auch nass werden. So wie ich nicht trocken Duschen kann, kann ich auch nicht genießen ohne zu essen.
Wer richtig genießen kann, lebt auch gesünder. Mit den Genussregeln wird es ganz einfach ohne schlechtes Gewissen zu genießen.
Genussregeln des
Genussforschers Dr. Rainer Lutz
,,Essen ist ein Bedürfnis, Genießen ist eine Kunst” (La Rochefoucauld)
• Genuss braucht Zeit
• Genuss und genießen muss erlaubt sein
• Genuss geht nicht nebenbei
• Weniger ist mehr
• Aussuchen, was einem gut tut
• Ohne Erfahrung kein Genuss
• Genuss ist alltäglich
Unsere Ernährung ist zu Ein allgegenwertiges Thema in unserer Gesellschaft geworden. Viele Menschen geben an sich gesund ernähren zu wollen und auch im Fernsehen sind Kochsendungen ein Dauerthema. Fast entsteht der Eindruck dass im Fernsehen mehr gekocht wird als zu hause. Dabei sind die Ernährungswissenschaften keine neuzeitlichen Erfindungen. Schon vor ca. 3000 Jahren erkannte Homer den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit.
Heute ist, dank intensiver Forschung, der Einfluss unserer Ernährung auf unsere Gesundheit sowie auf die Entstehung und dem Verlauf zahlreicher Erkrankungen wie z.B. dem Diabetes Typ 2 allgemein anerkannt.
Die Zahl der ernährungsbedingten oder mitbedingten Erkrankungen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Eine falsche Ernährungsweise kann Erkrankungen nicht nur verursachen, sondern auch Ihren Verlauf negativ beeinflussen. Eine individuell angepasst Ernährungsweise kann also sowohl präventiv wirken und somit den Ausbruch einer Erkrankung verhindern, als auch bereits vorhandene Beschwerden lindern und im Optimalfall sogar die Krankheit heilen.
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung sollte Spaß machen und langfristig das Wohlbefinden stiegern.
Übergewicht und Adipositas werden definiert als eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfettanteils, verbunden mit einer deutlichen Gewichtszunahme.
Mit steigendem Adipositas-Grad und der zunehmenden Dauer des Übergewichts treten verstärkt anatomische und metabolische Veränderungen auf, die das Risiko für zahlreiche Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Organveränderungen z.B. Fettleber, Knochendeformationen und Krebserkrankungen erhöhen.
Laut Statistik ist jeder Zweite in Deutschland im Erwachsenenalter übergewichtig. Während bestimmte Erkrankungen, Medikamente und genetische Faktoren als Ursache nicht oder nur bedingt vermieden werden können, sind die häufigsten Ursachen im Lebensstil zu finden und haben somit auch das höchste Veränderungspotential.
Adipositas entsteht nicht von heute auf morgen. Bereits im Kindesalter können die Grundsteine für späteres Übergewicht gelegt werden.
Meist fängt es harmlos an. Jahr für Jahr steigt das Körpergewicht. Anfangs macht es sich nur auf der Waage und an der Kleidung bemerkbar. Schmerzen treten noch nicht auf. Mit zunehmendem Gewicht wird das Bewegen, das Atmen und Arbeiten schwerer und es können zunehmend Beschwerden auftreten, wie:
• Kurzatmigkeit
• Starkes Schwitzen
• Schmerzen (Knie, Hüfte, Wirbelsäule/Rücken)
• Eingeschränkte Beweglichkeit
Die Grenzen vom Gesund- zum Kranksein sind fließend:
• Die Organe verfetten.
• Das Herz muß immer stärker pumpen.
• Die Gefäße verstopfen.
• Die Nieren müssen mehr arbeiten.
• Die Gelenke müssen mehr Last tragen.
• Den Lungen fällt das Transportieren des Sauerstoffs immer schwerer.
• Der Stoffwechsel ist überlastet.
• Das Hormonsystem kommt durcheinander.
• Entzündungen bahnen sich ihren Weg.
Die fortschreitende Stoffwechselentgleisung kann zudem in manifesten Krankheitsbilder münden, die als Neben- und Folgediagnosen die Lebensqualität weiter einschränken und weitere Symptome hervorrufen. Nicht selten fördern die Folgen zudem eine weitere Gewichtszunahme, was das Abnehmen zusätzlich erschwert.
Die folgenden Beschreibungen sind ein Auszug aus der Leitlinie der Deutschen Adipositasgesellschaft(DAG) aus dem Jahr 2006.
Viele der Begleit- und Folgeerkrankungen bedingen sich wechselseitig. Steigt das Risiko für Bluthochdruck, steigt auch das Risiko für Nierenerkrankungen und andersherum.
Übergewicht ist für die meisten der genannten Erkrankungen nur der kleinste gemeinsame Nenner und auch der Therapieansatz Nummer eins. Denn genauso wie das Risiko für die einzelnen Störungen unter der stetigen Gewichtszunahme steigt, lassen sich die Erkrankungen durch eine Gewichtsabnahme lindern.
Quelle: https://fet-ev.eu/adipositas-krankheitsbild/
GLEICHGEWICHT
Ernährungsberatung GmbH
Maubisstraße 44
41564 Kaarst
Öffnungszeiten:
Mo.: 7.30 -11Uhr und 15 -18Uhr
Di.: 7.30 -11Uhr
Mi.: 7.30 -11Uhr und 15 -18Uhr
Do.: 15 -18 Uhr
Fr.: 7.30 -16 Uhr